Verdauungsbeschwerden

Darmgesundheit, Reizdarm (colon irritable)

Betroffene des Reizdarmsyndroms (RDS), auch bekannt als Colon irritabile, klagen häufig über diffuse, nicht eindeutig lokalisierbare Bauchschmerzen. Oft wird ein unangenehmes Druckgefühl im Unter- oder Oberbauch beschrieben. Neben einer gestörten Darmbeweglichkeit wird bei vielen auch eine übermäßige Produktion von Gallensäuren festgestellt.

Das Reizdarmsyndrom zählt zu den häufigsten Diagnosen im Bereich der Magen-Darm-Erkrankungen. Die Beschwerden treten häufig in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme auf, können aber auch durch psychische oder körperliche Belastungen verstärkt werden.

In stressreichen Lebensphasen – sei es im Beruf (z. B. durch Müdigkeit, Überforderung und Erschöpfung), im Privatleben (innere Unruhe, Ängste, depressive Verstimmungen) oder auf körperlicher Ebene (Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Kopf- oder Gliederschmerzen) – kommt es oft zu einer deutlichen Verschlechterung der Symptome.

Weitere Ursachen für das Reizdarmsyndrom können in Nahrungsmittelunverträglichkeiten liegen – darunter Gluten-, Laktose-, Fruktose- oder Histaminintoleranz. Auch Nahrungsmittelallergien sowie Störungen der Darmflora (z. B. durch Antibiotika oder unausgewogene Ernährung) können das Beschwerdebild begünstigen.

Typisch für das Reizdarmsyndrom ist ein wechselndes Stuhlverhalten, das von Durchfall (Diarrhö) bis zu Verstopfung (Obstipation) reicht. Begleitet wird dies oft von krampfartigen Bauchschmerzen, Blähungen und einem allgemeinen Völlegefühl.

Zur sanften Linderung der Beschwerden können bestimmte Kräutertees unterstützend wirken – besonders bewährt haben sich:

  • Myrre (entzündungshemmend und beruhigend auf die Darmwand),

  • Kamille (krampflösend und entblähend),

  • sowie Pfefferminze (entspannend auf die Darmmuskulatur und verdauungsfördernd).