Trauma

Trauma, Posttraumatisches Belastungssyndrom PTBS

Traumata können sich auf ganz unterschiedliche Weise äußern. Zu den psychischen Reaktionen zählen unter anderem Zittern, Schüttelfrost, Schwitzen und ein erhöhter Puls. Emotionale Reaktionen zeigen sich häufig in Form von Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit oder innerer Erstarrung.

Ein posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS) muss nicht unmittelbar nach dem Ereignis auftreten – es kann sich erst Wochen, Monate oder sogar Jahre später entwickeln. Besonders belastend ist das Wiedererleben des Traumas durch sogenannte Trigger (z. B. bestimmte Geräusche, Gerüche oder Gefühle), das in Form eines Flashbacks auftreten kann.

Betroffene entwickeln mitunter eine emotionale Abgestumpftheit, Teilnahmslosigkeit oder eine spürbare Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Umwelt. Dies dient oft als Schutzmechanismus, um die überwältigenden Eindrücke auf Abstand zu halten.

Ein Trauma entsteht, wenn die Psyche durch ein als lebensbedrohlich, beunruhigend oder tief verstörend empfundenes Erlebnis überfordert ist. In einer gezielten Traumatherapie kann individuell auf die erlebte Angst, Überforderung und die damit verbundenen inneren Blockaden eingegangen werden – behutsam, achtsam und in einem geschützten Rahmen.

Welche Arten von Traumen gibt es:

  • Seelisches Trauma (Albträume, Schlafstörungen, Reizbarkeit, anhaltende Angstgefühle, Reizbarkeit, allgemeine Überempfindlichkeit)
  • Psychisches Trauma (Stress, sexuelle Gewalt, drohender Tod, Scheidung, Verlust von Hab- und Gut durch Umweltkatastrophen oder finanziellen Faktoren)
  • Mechanisches Trauma (Verletzung durch Unfall, scharfe Gewalt)
  • Chemisches Trauma (Verätzung)
  • Physikalisches Trauma (Strahlenexposition)